Diskussionsrunde - Immigration! Integration?

In den Werkstätten unseres Mitgliedes und Stadtratskandidaten Gabriel Heimann, fand eine Diskussionsrunde zum Thema „Immigration! Integration?“ statt.

Gabriel Heimann hat gemeinsam mit Prof. Dr. Thomas Gischke ein Zahlenwerk des IST-Standes zum Thema Migration in unserem Landkreis, in unserer Stadt vorgestellt. Grundlage waren die vom Landratsamt veröffentlichten Daten. Losgelöst davon zweifelt das LRA selbst daran, dass angesichts der allgegenwärtigen finanziellen und strukturellen Überforderungen überhaupt noch eine nachhaltige Integration in unserem Land möglich ist. Wenn man den Daten Glauben schenken kann, kommen die meisten Asylsuchenden aus Venezuela, danach folgen Syrien, Ukraine und Afghanistan. Festhalten kann man aus den Statistiken auch, Aufnehmen von Flüchtlingen ja, aber unberechtigt Asylsuchende abzuschieben wird so gut wie gar nicht praktiziert.

Viel wichtiger als die trockenen und beunruhigenden Zahlen, war der Gast des gestrigen Abends. Ein junger Mann der aus Syrien mit ein Studentenvisum zu uns nach Deutschland gekommen ist. Er hat über sein Leben in seiner Heimat berichtet, darüber das er nicht zur Armee wollte was den sicheren Tod bedeutet hätte, über das warum er unbedingt nach Deutschland wollte und wie er sich hier integriert hat.

Sein Name ist Riad Hassan. Geboren im russisch besetztem Teil Syriens, in Aleppo studiert. Um nach Deutschland zu kommen, musste er 11 Tausend Euro nachweisen und auf einem Konto hinterlegen. Ohne Kenntnis der Sprache, nur ein gebrochenes Englisch war seine Kommunikationsform, lernte er innerhalb von 2 Jahren die deutsche Sprache. Er hat in Jobcentern gearbeitet, hat sich weitergebildet, war als Dolmetscher tätig. Dazu hat er nochmal studiert und ist heute als Ingenieur in einem Planungsbüro in Dresden tätig. Eine zu 100% gelungene Integration.

Funktioniert hat dies, weil er es wollte. Seine Eltern und seine Geschwister leben nach wie vor in Syrien.

Er erzählte, dass es nicht sein kann, dass viele seiner Landsleute nach Deutschland kommen, lediglich das Geld nehmen aber nicht arbeiten, geschweige denn die deutsche Sprache lernen wollen. Er schämt sich dafür und weiß, dass mit einem solchen Verhalten auch er in Misskredit gerät.

Er versteht auch Deutschland und sein „Guttun“ nicht. Er würde um eben sich und die willigen  Ausländer bzw.- Einwanderer zu schützen, sich viel schärfere Sanktionen auch gegenüber seinen Landsleuten wünschen. Wer hier nicht arbeitet, wer die Sprache nicht lernen will, hat in Deutschland nichts zu suchen. Auch gehört für Ihn dazu, dass man als Moslem seine Religion auch nach der Arbeit und zu Hause ausleben sollte und nicht 8 x am Tag beten muss. Man hat sich in dem Land, in dem man lebt, unter- bzw. einzuordnen.

Auf die Frage „ob der Islam für Deutschland, für Europa eine Gefahr darstellt?“ Die Frage hat er klar mit ja beantwortet, weil es unzählige feindliche und vor allem radikale Moslems gibt.

Kurzum, es war ein hochinteressanter Teil des Abends, vor allem von einem direkten Betroffenen zu hören und ihm entsprechende Fragen zu stellen.

Danke an Gabriel Heimann und Prof. Dr. Thomas Gischke für den Abend.

Ralf Böhmer

Zurück