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19. November 2023

Noch 7 Tage, dann ist noch lange nicht Weihnachten!

Spaß beiseite: in genau sieben Tagen wissen wir, wer der neue Oberbürgermeister von Pirna ist.

Sofern nicht, hat sich dann auf jeden Fall das Feld der Anwärter selektiert.

Ein Resümee zum bisher Geschehenen ist kurzgefasst: Wir haben einen stark umkämpften

Wahlkampf. Die Tatsache, dass fünf sehr unterschiedliche Kandidaten ihren Handschuh in den Ring

geworfen haben, macht das Ganze nicht einfacher. Da scheint es egal zu sein, ob man in seiner Vita

stehen hat, bei der Staatssicherheit gedient zu haben oder ob man sich sogar – sicherlich heimlich,

seiner eigenen Parteispitzen schämt. Ob gut oder schlecht, dies muss jeder Kandidat mit sich selbst

ausmachen. Ich denke aber, der Pirnaer Bürger weiß sehr wohl, wer ihm etwas vormacht und wer

nicht. Es bleibt noch genug Zeit, Programm, Agenda aber auch die Fähigkeiten der Kandidaten für das

höchste Amt unserer Stadt auf den Prüfstein zu stellen.

Bleiben wir bei dem, was in unserem Land gerade passiert, denn losgelöst von unserem Pirna kann

dies nicht sein. Das Vertrauen zu unseren Politikern hält sich in Grenzen. „Was juckt mich das

Geschwätz von gestern“, so oder ähnlich werden wir Bürger abgespeist. Beispiel: 2021 verkündete

der SPD-Kanzler Scholz noch, auf jeden Fall an der 7% Mehrwertsteuerregelung für die Gastronomie

festzuhalten, heute ist dies schon Geschichte. Vergessen kann er es aber nicht haben, es gibt zum

Glück genug Videomitschnitte, die ihn immer wieder daran erinnern werden. Was allein nur diese

Entscheidung für die Gastronomen unserer Stadt als auch der Sächsischen Schweiz bedeutet, werden

wir sehen. Ich prophezeie mal, es schließen noch mehr Gaststätten und die Urlaubsregion Sächsische

Schweiz wird enormen Stornierungen bzw. Nichtbuchungen entgegensehen. Schlimmer noch, auch

wenn der Fakt der Lüge kaum noch zu toppen ist, es leidet mal wieder stark das Vertrauen in unsere

Politik, in unsere Demokratie. Das ist besonders bitter.

Hierzu hörte man übrigens vom gestrigen CDU-Landesparteitag nichts, im Gegenteil man arbeitet an

einem „Zukunftsplan Sachsen“. Wie der aussehen soll? Aktuell schafft sich Deutschland und damit

Sachsen mehr ab, als an eine Zukunft zu denken. Gerade die CDU, welche mal von sich behauptet

hat, u.a. auch eine Unternehmerpartei zu sein, müsste laut aufschreien und sich vehement im Bund

dagegen auflehnen. Nichts passiert, aber im Nachgang zu sagen, dass die aktuelle deutsche

Flüchtlingspolitik die Falsche ist, wo man selbst die Grundlagen einer solchen unter Merkel gelegt

hat, ist da viel zu wenig. Den „Bürgergeldirsinn“, deren Anhebung auf 560 € nebst Wohnung und

Heizung gratis, kann man dem arbeitenden Menschen nicht mehr erklären. Die Kommunen kranken

an der desolaten, nicht zu Ende gedachten und völlig verfehlten Zuwanderungspolitik. Ein Parteitag

unter dem Titel „Ideen. Leistung. Liebe.“? Letzteres wohl offenbar am meisten zu sich selbst und den

Posten und Pöstchen…

Die Energiepolitik dieses Landes, damit die immer weiter steigenden Kosten des täglichen Lebens, die

Anhebung der Kfz-Steuer, der Krankenkassen und nun wollen auch noch die Öffentlich-Rechtlichen

die Gebühren erhöhen: was soll hier noch alles dem Bürger zugemutet werden? Über die desolate

Struktur zur Versorgung von kranken, schwachen und älteren Menschen, unser Ausbildungssystem

an den Schulen, merkt denn hier keiner, was momentan in unserem Land wirklich passiert?

In Summe führt all dies zu Ängsten, zu Frustrationen bei den Menschen und trägt so leider auch

weiter zur Spaltung unserer Gesellschaft bei. Wohin uns das aber führt, hat sich deutlich bei der

letzten SZ-Podiumsdiskussion gezeigt: die sogenannte Alternative zeigte ihr wahres Gesicht. Laut

pöbelnde, unflätige Mitbürger, denen jeglicher Anstand verloren gegangen ist, grölten hemmungslos

andere Kandidaten an. Blanker Hass und Hetze sollten niemals unser Pirna regieren!!!

Insofern liebe Pirnaer: wir können nicht einen schwachen, vergesslichen Kanzler oder einen immer

nur wenn es nicht mehr anders geht reagierenden CDU-Landeschef beeinflussen, der zudem

 

vergessen hat, was gerade seine Partei für einen Beitrag am Desaster Deutschland hat. Wir können

aber verhindern, dass genau diese Politik in unserem Rathaus Einzug hält und dafür sorgen, dass

wieder von unten nach oben Politik gemacht wird und nicht andersherum.

Knapp 250 Mitarbeiter der Verwaltung brauchen einen klaren Kompass, einen erfahrenen und

fähigen Oberbürgermeister aus dem echten Leben, der den Weg und vor allem das Ziel vorgibt, der

die Mitarbeiter mitnimmt, fordert, fördert, motiviert aber eben auch kontrolliert und so hoffen wir,

dann hier und da auch neue Wege einschlagen wird.

Für mich gibt es nicht die Alternative als Alternative, wenn Pirna vorankommen und sich frei und neu

aufstellen möchte, dies über politische Grenzen hinweg, Dialog statt Monolog, und zwar mit allen,

dann kann es nur einen Oberbürgermeister geben, Ralf Thiele.

Wenn wir bei den Fakten bleiben und wirklich das Beste für unsere Stadt wollen, sollten wir echte

Kompetenz, ehrliches Engagement und tatsächliche Unabhängigkeit wählen! Für unser Pirna.

Ralf Böhmer

Fraktionsvorsitzender der Freien Wähler im Stadtrat Pirna

19. November 2023